Afrika 7 - Homepage Beat Zbinden Teil Reisen

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Reiseberichte > Afrika 2006 / 2007

  Afrika, Etappe 7
  Kgalagadi NP bis Kutse Game Reserve

13. Februar 2007

Nossob, das Tor im Kgalagadi nach Botswana.
Hier treffe ich Kevin und Brouce. Wir werden die nächsten Tage zusammen reisen.

 
 
 
 

14./15. Februar 2007

Eine wunderschöne Pan mit vielen Tieren...

endlich die erwarteten Spuren eines Löwenrudels...

Das ist ein Rastplatz...

und gut ausgerüstet mit Dusche, Toilette (Plumskloo) und Sonnenschutz...

Unser treuer Freund...

Hier lässt es sich geniessen. Wir nehmen uns genügend Zeit, denn wir sind ja nicht auf der Flucht...

16. Februar 2007

Da die geplante Route doch etwas länger ausfällt, ist frühes Aufstehen angesagt. Auch in dieser Nacht haben wir die Löwen wieder gehört und während ich die Dusche geniesse, gibt es Löwenalarm. Unweit von unserem Camp wird ein grosses Männchen gesehen.

Anziehen, bei der Wärme trocken die nassen Kleider am Körper und schnellstens ins Auto, dem Löwen nach. Vorbei an Löffelhunden...

wartenden Bussarden...

zum gewünschten Löwen.

Ist er nicht ein Prachtskerl?

Nach längerer Beobachtungsphase verlasse ich die Mabua Section über das Mabu Gate und fahre in zügigem Tempo nach Tshane. Die Piste ist wesentlich besser als vermutet.

Ein Steinbock schaut erstaunt ob meinem Erscheinen.

Da die Strasse nicht wie auf der Karte verläuft frage ich bei einem Einheimischen nach. Der will zuerst 2 Pula, dann sogar 5. Bekanntlich gibt es bei mir kein Geld, aber dafür ein Foto...

Stolz überreicht er es seiner Freundin.

Bald darauf treffe ich in Kang ein, einem Versorgungspunkt auf dem Trans Kalahari Highway. Hier sind grosse Tracks keine Seltenheit.

 

17. Februar 2007

Die Weiterfahrt ist schwieriger als erwartet. Die in der Karte als Teerstrasse eingezeichnete Strecke von Sekuma nach Takatokwane (gut 70 km, braun) existiert nicht. Es besteht  überhaupt keine Strasse. Zufälligerweise treffe ich einen Takatokwaner, welcher auf der Heimreise ist. Ihm kann ich folgen, Super, nur eben, wir sind in Botswana, südliches Afrika...

Stopp, er muss noch jemanden abholen. Ich soll bei der Kreuzung 5 Minuten warten. Nach fast einer Viertelstunde kommt er und teilt mit, dass wir jetzt fahren können, er müsse nur noch einen Lunch einkaufen. Er kommt aus dem Laden, es fehlen ihm 4 Pula, etwa 1 Franken...

Weiterfahrt in Richtung Osten (blau), anstelle Norden. Hier wird eingekehrt und noch ein Bier über die Gasse genommen. Er teilt stolz mit: "hier habe ich eben Kredit"...

Nach dem Restaurant geht es nun endlich nordwärts (rot) auf einer wirklich kleinen Piste, links und rechts, nochmals rechts und wieder links, hätte ich alleine nie gefunden. Doch oh weh. Mein Pfadfinder verliert die Heckklappe...

Mit etwas Schnur kann man das ganze wieder richten und die Fahrt geht weiter. Er hält an, was ist denn nun schon wieder. Ah, man muss für das abendliche Feuer noch Brennholz sammeln, bzw. durch seinen Beifahrer sammeln lassen...

Stolz teilt er jetzt mit, dass es nicht mehr weit sei (gelb). Mein GPS zeigt etwa 15 km an. Plötzlich läuft es ausgezeichnet. Die Piste wird breiter und mein Vormann beginnt zu beschleunigen, bis er die Warnblinkanlage anstellt und langsam ausläuft. 5 km vor dem Ziel geht im der Sprit aus...

Ich soll ihn doch bitte mitnehmen und im Dorf absetzen. Ich entschliesse mich ihn abzuschleppen, denn schliesslich hat er mir ja auch geholfen. Falsche Entscheidung, er wurde sehrwahrscheinlich noch nie abgeschleppt, denn er kann das Abschleppseil nicht gespannt halten. Oder ist es etwa sein Zustand (in der Zwischenzeit waren es einigen Bierbüchsen, die den Wagen durch die Seitenscheibe verlassen haben). Aber wir erreichen sein Zuhause. Ein Restaurant, welches seine Frau betreibt. Da ich nun sein bester Freund bin, lädt er mich zu einem Glas Wasser (leicht salzig und starken Chlorgeschmack) ein...

Er will mir auch noch zeigen, wo die Tankstelle ist. Bevor er dies aber kann, schläft er tief und fest in seinem Sessel ein. Seine Frau sagt, ich solle doch bis zum Abend bleiben, dann erwache er üblicherweise wieder. Ich entschliesse mich aber, den Ort zu verlassen und vergesse Restaurant, Auto und ihn zu fotografieren. Hauptsache ist, ich komme endlich weiter.

Von Salajwe ins Kutse Game Reserve. Die Strasse ist wieder besser.
Regen zieht auf.

 
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