Russland 6 - Homepage Beat Zbinden Teil Reisen

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Reiseberichte > Russland Mongolei 2006

  Russland, Etappe 6
  Mongolei

Bei der Fahrt von Russland in Richtung Mongolei wechselt die Landschaft sehr schnell. Es steigt an zu einer grossen Hochebene, kaum Bewaldung und magere Wiesen auf sandigem Boden. Das saftige Grün der russischen Natur bleibt hinter uns.

Die Strassen werden schmaler, die Brücken abenteuerlicher. Grosse Löcher sind mit Blechen überdeckt. Nagelköpfe stehen hervor, einfach keinen platten Reifen...

Der russische Zoll nimmt uns freundlich auf, doch leider stellen die Beamten sehr schnell fest, dass unsere Fahrbewilligung auf Russlands Strassen bereits seit mehreren Tagen abgelaufen ist. Warum haben uns die Beamten in St. Petersburg bei einem Dreimonatsvisum nur 14 Tage Fahrerlaubnis gegeben?


Die Beamtin spricht sehr gutes Französisch und ist uns behilflich. Sie hat jedoch eine Anzeige zu erstellen, und ein Bussgeld einzufordern. Nach ihr geht das Prozedere mindestens eine Stunde. Darum dürfen wir in einem Büro Platz nehmen und erhalten Tee und Schokolade. Nach fast einer halben Stunde erlauben wir uns etwas zum Lesen zu holen. Zum guten Glück, denn die nächsten zwei Stunden passiert eigentlich nichts. Nun kommt die junge, freundliche Beamtin und erklärt, dass wir selbst ein Schreiben verfassen müssen, in welchem der Grund unseres Versehens ersichtlich sei. Dies müsse handschriftlich erfolgen und in kyrillischer Schrift. Wie soll ich das machen...

Auch hier sind uns die Beamten behilflich. Schlussendlich haben wir alle Papiere zu unterzeichnen und unser Bussgeld zu entrichten. Danach noch die Zollkontrolle und die Formalitäten für das Auto. Nach fünf Stunden können wir den Zollhof verlassen und fahren kurz darauf in die Mongolei ein.

Erste Aktivität auf mongolischer Seite...


Fahrzeug entgiften. Danach werden wir höflich empfangen und zum Zollchef begleitet. Dieser stellt uns viele Fragen, welche wir kaum beantworten können, da wir bereits die Fragen nicht verstanden haben.

Nach längerer Zeit begreifen wir, dass er wissen will, warum wir in die Mongolei reisen und wo wir die Mongolei wieder verlassen wollen. Wir werden von einer Beamtin von Station zu Station begleitet. Und schon bald können wir auch diesen Zollhof verlassen.

Nach dem Zoll werden wir von den zwei Schweizer Motorradfahrer empfangen, von welchen wir im überwachten Parking in Ulan Ude die Motorräder gesehen  hatten. Den Tag schliessen wir bei einem guten Nachtessen und etwas Bier ab.

Wir entschliessen uns die Strecke bis Ulan Bator gemeinsam zu unternehmen. Werni und Märku mit den Motorrädern und wir in den geschützten Autos.
Warum geschützt?

Bereits nach kurzer Strecke beginnt es zu regnen und dies ausserordentlich heftig.

Wir suchen für uns alle eine adäquate Unterkunft und finden diese im Hotel Continental. Nach zirka einer Stunde haben es auch unsere Biker ins Hotel geschafft.

Retablieren, geniessen und auf zu einer Stärkung in Form eines richtigen mongolischen Schmauses mit Hammelsuppe und Rindfleisch mit Nudeln.

Wir geniessen einige Tage Ruhe und besichtigen die Sehens- würdigkeiten in Ulan Bator. Lokomotivmuseum, Staatszirkus, Platz der Befreiung mit dem Freiheitsreiter usw.


Die ganze Stadt ist an den Vorbereitungen für die 800-Jahr Feier und das Nadam-Fest.

Am zweiten Tag unternehmen wir einen touristischen Anlass zur 800-Jahr Feier von Chinggis Khaan. Er selbst (Bruno) mit seinem Adlaten (Werni) begrüsste uns vor seiner fahrbaren Jurte.

 

Über 500 Reiter zeigen, wie vor 800 Jahren das grosse Reich erkämpft wurde. Nachfolgend einige Bilder der Vorführung.

 

Ein richtiges Spektakel.

 

Daneben wurden auch volkstümliche und artistische Vorführungen gezeigt.

 

Am nächsten Morgen trennen sich unsere Wege. Die Biker fahren zurück nach Russland und weiter nach Vladiwostock und uns zieht es in den Süden, nachdem wir noch einige Erlebnisse vom Nadam-Fest mitgenommen haben.

 

Die Landschaft wird karger und die Ladungen der Fahrzeuge abenteuerlicher...

Eine Strasse und viele Hügel soweit das Auge reicht...

Eine Piste und viele Hügel soweit das Auge reicht...

 
 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü