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  Russland, Spezial-Etappe "Bratsk"

Der Einstieg in Taischet wird einem nicht besonders leicht gemacht. Gemäss Karte verläuft die Strasse westlich der Transsib. Dies ist jedoch ein Irrtum und nach fast einer Stunde Suche erklärt mir ein Einheimischer mittels einer Skizze, dass wir ausserhalb der kleinen Stadt unter der Bahnlinie durch müssen. Gesagt, getan und die Strecke beginnt mit einer recht rauen Strasse, zieht sich über Hügel und Täler dahin, immer wieder die Sicht auf die Transsib.

Plötzlich beginnt die Strasse besser und besser zu werden. Ja sogar eine neu geteerte Strecke fehlt nicht. Wir kommen gut voran und ich freue mich, dass wir diesen Abschnitt genommen haben. Nun steht eine Tafel am Wegrand, leider habe ich diese nicht abgelichtet und wir konnten nicht alles entziffern, aber darauf stand etwas von "Taischet, Kwitok, Yunski, Bratsk". Super, die Strasse ist wirklich durchgehend. Was wir nicht entziffern konnten war, dass es sich um eine Bautafel handelt, auf welcher stand, dass die Strasse im Jahre 2008 fertig gestellt sein wird.

Wir fahren aber frohen Mutes weiter. In Isjakan endet die gut ausgebaute Strasse bei einem Camp von Bauarbeitern, welche eine Pipeline durch Sibirien bis an den Pazifik erstellen.

Aber eine andere Strasse führt nach Bratsk. Ich versenke meinen Ländy in einem tiefen Schlammloch. Aber es kommt noch schlimmer. Wir beschliessen zu wenden und die dritte Strasse zu nehmen. Zu unserem Unglück beginnt es auch noch zu regnen.

Nebel steigt auf und auch die dritte Strasse endet an einem Fluss. Die Brücke einfach weggeschwemmt.

Wir beschliessen trotz den Widrigkeiten auf der zweiten Strasse weiterzufahren, denn Bratsk ist nur noch 75 km entfernt. Aussen herum sind es über 600 km.

Wir versenken abwechslungsweise die Autos, helfen uns wieder heraus und müssen bei einer langen Schlammpassage aufgeben. Ein Lastwagen kommt. Alle steigen aus, bewundern unsere Autos, teilen uns aber mit, dass der Fluss nach ca. 20 km Hochwasser führe und die Furt ca. 9 Fuss Wasser habe. Für unsere Land Rover ein Ding der Unmöglichkeit.

Also doch retour und vor allem unser Vorhaben den Baykal-See zu umfahren definitiv begraben. Autos wieder retablieren.

Nach zirka einer Stunde sehen die Autos wieder "normal" aus und der Lastwagen, welchen wir unterwegs gesehen haben, kam uns wieder entgegen. Sie führten uns auf den richtigen Weg. Vielen Dank!

Wir fahren noch etwa 50 km und legen nach Mitternacht den Nachthalt in einer abgelegenen Kiesgrube ein.

Am nächsten Morgen fahren wir südwestlich nach Alsamai. Die Strasse führt unter der Bahnlinie durch und bevor wir auf die Überlandstrasse biegen können ....

Wieder eine "Brücke", nicht passierbar für ein Gefährt mit über 3 Tonnen.

Wir schaffen es aber doch durch das Dickicht auf die Überlandstrasse und fahren weiter nach Irkurtsk.

 
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